Der verwöhnte Königssohn

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Der verwöhnte Königssohn

 

Vor langer, langer Zeit lebte ein wirklich sehr habgieriger Prinz. Alles wollte er haben und bestimmen. Schlimm war, dass seine Eltern ihm jeden Wunsch erfüllten. Sie kauften ihm alles was er haben wollte. Meistens waren das aber keine nützlichen Dinge wie Acker oder Land, sondern völlig unnütze Sachen. Einmal bekam er zum Beispiel eine extra für ihn angefertigte Teppichaufrollmaschine.

 

Die Menschen im Land störte das erst nicht, aber als die Wünsche des Prinzen immer unverschämter wurden und der König deshalb die Steuern erhöhen musste, damit er alle Wünsche seines Sohnes erfüllen konnte, beschwerten sich viele Leute und manche wanderten sogar aus.

 

So ging das ein halbes Jahr bis der Prinz sich etwas Ungeheuerliches wünschte. Er wollte eine Wippe haben mit der er alle Menschen des Landes in den Fluss werfen konnte, nur, weil es ihm bestimmt Spaß machen würde. Das fand der König überhaupt nicht mehr toll, denn wer sollte dann das Brot backen, die Kühe melken, die Wäsche waschen, Kartoffeln anbauen, Medizin verschreiben und all die Dinge machen die der König und die Königin nicht allein machen konnten?

 

Und wovon wäre er dann König?

Von einem menschenleeren Land?

 

Der König wurde sehr wütend auf seinen Sohn und er schickte ihn weit, weit fort in ein sehr strenges Internat. Dort sollte der Prinz lernen sich vernünftig zu benehmen und wenn er dort nicht gestorben ist, und nichts dazu gelernt hat, so lebt er bestimmt heute noch dort.

 

Die Menschen freuten sich sehr

über die kluge Entscheidung des Königs

und so mancher der ausgewandert war

kam wieder zurück.

 

 

C.K. / 9 Jahre

Veröffentlicht in Erzählungen von Kindern

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